Benjamin Schäffner: Der Mann, der Ferrari-Träume kaputt macht
Not Limits24 Ferrari fahren F360 Spider – 30 Minuten
Ich und meine Frau kamen spätestens um 15:03 Uhr an, wo wir erstmal gewartet haben (Das können wir beweisen, da wir ein Foto gemacht haben von einem Lamborghini, der draußen stand um 15:03 Uhr Zeitstempel). Draußen standen Bauarbeiter, die uns sagten der Chef würde gleich kommen. Während wir warteten sagte ich meiner Frau sie solle doch mal anrufen. Sie rief an und er sagte, dass wir jetzt eine Stunde warten müssen, weil wir zu spät seien. Als er dann nach 20 Minuten mit einem anderen Kunden kam, war ich verwundert. Da fragte ich ihn, ob er nicht mit uns den Termin um 15:00 Uhr hat. Da stimmte er zu, sagte aber das gehe nicht, wenn man zu spät kommt, da die Termine so eng geplant sind.
Also fing das ganze ja schon super an. Er kam dann doch: sogar um 15:40 Uhr. Als nächstes wollte er, dass ich als Beifahrer mitfahre, ich aber sagte das kann eigentlich nicht sein. Trotzdem beharrte er, dass die Fahrt nur als Beifahrer möglich ist. Ich bat meine Frau zu Hilfe, die für mich den Gutschein gebucht hatte. Daraufhin ging er kurz in sein Geschäft um festzustellen, dass es doch keine Fahrt als Beifahrer ist.
Die Fahrt ging los. Es gab keine Instruktionen so wie es eigentlich bei No Limits beschrieben war. Als erstes erklärte er mir, dass es nicht gehe zu spät zu kommen und dass die Termine alle direkt hintereinander sind. Als ich sagte, dass wir 2 Stunden Anfahrt hatten, sagte er nur, dass andere Kunden von weiter kommen und sind alle mindestens 15 Minuten vorher da sind.
So macht die Fahrt ja schon richtig Spaß. Als ich fragte, ob ich einen Bremstest machen darf, wurde es abgelehnt.
Zum Zustand des Fahrzeug:
-Bremsen schlecht
-Motorkontrollleuchte an
Danach war die Aussage: „Wenn Sie so schnell fahren, ist die Fahrt schon in 20 Minuten vorbei.“
Ok, man kann auch einen Roboter fahren lassen.
Als ich öfters mal geschaltet habe, war die Aussage, dass die Bremsen und Schaltgetriebe sich bei so einer Fahrt ja total abnutzen würden.
Danach bin ich nur noch im Automatik-Modus gefahren, damit er sich nicht mehr darüber beschweren konnte. Die Fahrt hat alles andere als Spaß gemacht, selbst bei größter Anstrengung. Da macht sogar Straßenbahnfahrer mehr Spaß.
Während der Fahrt hat er mehrfach telefoniert. Um nicht durch Fahrgeräusche zu stören haben ich versucht während seines Telefonats die Geschwindigkeit konstant zu halten.
Ich wäre am liebsten schon nach 5 Minuten umgedreht, aber es war ein Gutschein von meiner Frau und wollte deshalb nicht, dass sie enttäuscht ist.
Aber letzten Endes war es der größte Fehler überhaupt mit dieser Person in das Auto zu steigen. Es hat mir den Spaß am Ferrari genommen und kann es niemandem weiterempfehlen dort so eine Fahrt zu buchen.